Dienstag, 29. September 2015

lisa bassenge: canyon songs. neues album

für einige hier vielleicht eher ungewohnt in unserem kontext. doch gibt es auf diesem album einer jazzsängerin einige anknüpfungspunkte zum indie-affinen zuhörerkreis. 

denn auch für Lisa Bassenge ist das am vergangenen freitag erschienene album "Canyon Songs" (edel/mps) ein neuer schritt. für die deutsch-iranerin stell es nicht nur ihre erste veröffentlichung für das schwarzwäldische mps label dar: es ist zudem das erste mal, dass sie sich aus ihren geographisch/stilistisch bekannten gefilden herausgewagt hat.
lisa bassenge nahm die elf songs in los angeles auf, am mischpult saß grammy-preisträger larry klein. nach all den platten, die in der heimat berlin entstanden waren und bei denen die sängerin in der regel mitproduziert hatte, eine neue arbeitsweise. 

„ich bin mit dieser platte in unbekannte gewässer gesprungen“, sagt lisa bassenge. „meine devise war: einfach drauf los und schauen, was passiert!“ es gibt einen weiteren grund, warum dies ein besonderes album ist: lisa bassenge verbeugt sich mit „canyon songs“ vor der singer-songwriter-szene von los angeles. sie interpretiert klassiker wie „riders on the storm“ von den doors und „for what it’s worth“ von buffalo springfield, „i just wasn’t made for these times“ von den beach boys, „the same situation“ von joni mitchell oder „blue skies“ von tom waits. neben stücken aus den 60er- und 70er-jahren, der goldenen ära der laurel-canyon- künstler, hat lisa bassenge mit „angeles“ von elliott smith auch ein lied von 1997 im repertoire. über die herkunft der originale denkt man beim hören jedoch nicht lange nach: es ist die große kunst dieser sängerin, jeden song in die gegenwart zu holen.

einen kleinen vorgeschmack auf das feine werk  bietet dieses elektronische presskit:

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