Donnerstag, 10. September 2015

guts: ain't it strange. kiezrocker

es ist ein jammer, dass dieses album in einer so veröffentlichungsreichen zeit erscheint. so kam ich bis jetzt nicht einmal dazu, diesem charmanten rock'n'roll album mehr als die üblichen promo-zeilen zu widmen. diese sind - immerhin - auch abseits der üblichen lobhudelei zumindest recht aufschlussreich. und abgesehen davon dass angesichts einiger bekannter namen die historie der GUTS nicht ganz uninteressant ist, macht ganz einfach die musik des untenstehenden teaser-clips richtig spaß.

"Dreiviertel der Guts leben auf St.Pauli, und das ist nun mal der beste Ort der Welt um Rock 'n' Roll zu zelebrieren.
Hier finden sie immer noch die größten Inspirationen für die Geschichten, die sie erzählen wollen. Die beiden Brüder Axel und Stefan Kraft (Gitarre/Gesang und Gesang/Harp) leben schon lange hier und sind bereits mit Tyla (Sänger von den legendären DOGS D`AMOUR) in Rosis Bar eingekehrt, als Rosi noch selbst hinterm Tresen alte Chuck Berry-Nummern geröhrt hat. Als SHANGHAID GUTS sind sie sowohl mit alten Woodstockhelden, wie TEN YEARS AFTER auf Tour gewesen, als auch mit einem echten Stone, MICK TAYLOR, oder den dänischen Kultrockern D.A.D.
Diese Erfahrungen und das Leben auf dem Kiez sind in die Songs ihrer neuen Platte „AIN'T IT STRANGE“ (Album-VÖ: 11.09.2015) mit eingeflossen. Die haben sie mit ihrem Bassisten Andreas Krüger (stand unter anderem mit NICK CAVE auf der Bühne und zupfte auch schon für die LOVEKRAUTS und die Hamburger Kultband GRET PALUCCA den Bass) und mit Sebastian Brockhaus eingespielt. Natürlich an einer Kultstätte, wie dem legendären Ballsstudio (BIG BALLS AND THE GREAT WHITE IDIOT). Die Balls schauten dann auch regelmäßig vorbei um probezuhören und den ein oder anderen Drink mit den Jungs zu nehmen. Nachdem Sebastian Brockhaus die Band aus beruflichen Gründen verlassen musste, stieß Jens Brandl (spielte unter anderem Teile der Platte für WITTE XP ein) zur Band.
 Schon zu SHANGHAID GUTS-Zeiten erspielten sich die Jungs eine treue Fanbase, die sie sich jetzt mit großartigen, neuen Songs wiedererobern wollen. Die neuen Stücke klingen frisch und trotzdem cool abgehangen, bestechen durch eingängige Refrains, sowie formidable Gitarrenlicks. Bass und Schlagzeug marschieren auf einer Linie und kommen immer auf den Punkt. Den englischen Texten merkt man den mehrjährigen Londonaufenthalt des Gitarristen unterschwellig an, denn die Ironie kommt hier nie zu kurz. Die musikalischen Einflüsse sind breit gefächert. Klar haben die GUTS The Clash genauso, wie die Faces und die Stones gehört, aber sie verehren auch jüngere Bands wie die Strokes und die Libertines (weil sie eben genau die gleichen Wurzeln und Vorbilder haben). Die GUTS sind live eine Bank, weil sie das schon sehr oft gemacht haben, aber vor allen Dingen, weil sie es immer noch gern machen. Ob als Vorband vor den BOLLOCK BROTHERS von ZODIAC MINDWARP oder allein in irgend einem kleinen Club oder in einer verrauchten Kiezkneipe, die GUTS geben immer alles!!"

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