Sonntag, 31. August 2014

prince fatty meets nostalgia 77: in the kingdom of dub. review

diggin' deeper: nostalgia 77 hieven den standard für elektronisch infizierte/inszenierte jazzmusik seit mehreren alben in eine neue dimension. denn ihr sound hat nichts, aber auch gar nichts, mit den beliebig austauschbaren produktionen an nu-jazz/house-whatever-adaptionen für die unüberschaubare schaar an ibiza-soundalike-compilations zu tun. so, das musste gesagt werden. stattdessen blicken nostalgia 77 zufrieden auf eine gefolgschaft an independent-, elektronika- und jazz-kennern. den respekt letzterer verdiente sich ben lamdin, die zentrale person hinter dem bandnamen, schon mit vorangegangenen veröffentlichungen; für welche er unter anderem die "jazz album of the year" auszeichnung des bbc verliehen bekam. dazu passt der kollaborationspartner, den sich lamdin für sein neuestes werk ausgesuch hat. Prince Fatty Meets Nostalgia 77 lotst das projekt in weitaus spacigere soundgefilde. der albumtitel führt auf die richtige fährte: "In The Kingdom Of Dub" (tru thoughts) zerrt den bass noch ein paar meter tiefer, beweist dass sich der britische dub-produzent prince fatty (u.a. hollie cook) intensiv mit der umfangreichen diskographie von lamdins musik beschäftigt hat. und es sind mehr als nur farbtupfer, die hier hinterlassen werden. zum beispiel wenn er beim "seven nation army" cover neben langzeit-kollaboratorin alice russell nun den jamaikaner dennis alcapone brillieren lässt. aber auch die restliche neun tracks empfehlen sich als eine art feel-good-hits-of-the-late-summer-zusammenstellung für anhänger ansprechender moderner musik.

tracklist:

    Medicine Chest Dub
    Seven Nation Army Dub (feat. DennisAlcapone)
    Positive Force Dub
    Skeletons Dub
    Rainclouds Dub
    Little Steps Dub
    Angel With No Halo Dub
    Quiet Down Dub
    Marathon Man Dub
    Freedom (Zombie Dance Parts 1 & 2)

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