Montag, 30. November 2009

savoy grand: accident book. review

das eröffnende statement der band aus dem englischen nottingham mag ein indiz dafür sein, welche gedanken ihre anhängeschaft immer wieder umtrieben: "Savoy Grand are not dead. they are not in prison. they have not gone away, they are here". tatsächlich. und dennoch: neun songs. gerade einmal neun songs gönnt uns graham langley nach guten vier jahren abstinenz. doch was hilft es? anstelle nörgelei überwiegt doch dankbarkeit, dass sich die herren von savoy grand überhaupt wieder einmal aufgerafft, besser: in bewegung gesetzt haben. außerdem: wer soll es den vieren verdenken. immerhin gehört ruhe, besinnung - ja zeitlosigkeit - zum konzept ihrer musik. genau dem entspricht auch "Accident Book" (glitterhouse records/indigo). fast erhebend klingt es dann, wenn das schiff in "fourcandles" ein wenig fahrt aufnimmt. in dem ansonsten selten konstanten gesamtwerk der formation mag sich an dieser stelle auch so etwas wie entwicklung abzeichnen: eigneten sich die reduzierten kompositionen - besonders die b-seiten - in der vergangenheit aufgrund ihres zeitlupen-songfluss immer wieder auch für die grenzbereiche elektronika oder postrock kompatibel, nimmt der ganz eigene soundkosmos von savoy grand diesmal noch konkreter gestalt an. und lässt mich abermals innehalten, zieht mich in den bann. wie gesagt: neun songs nur. aber die bringen es immerhin auf 50 minuten. und wollen immer und immer wieder gehört werden. aber nur, wenn man die zeit dafür hat. ich bin glücklich.

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