Montag, 23. November 2009

the fast and the furious. reviews

noch jemand hier, der dem ende von good riddance nachtrauert? nun, After The Fall sorgen mit ihrem zweiten album für mehr als nur etwas trost. "Fort Orange" (ass-card records/cargo) steckt voller hymnischen, rasend schnellem hardcorepunk. das seine referenzen von lifetime bis satanic surfers hin zu strike anywhere sucht und - jawohl- propagandhi findet. übrigens inklusive cleverer texte. oder, anders: after the fall haben bereits auf tributealben für 88 fingers louie oder kid dynamite performt. wie passend... die band aus albany, new york spielt sich so mitten in mein herz. und offenbar auch in das von jason livermore, der in seinem blasting room studio für genau den druckvoll-rohen sound sorgte, den diese art musik braucht. und wer eine platte mit einem ohrwurm wie "1994" beendet, der hat endgültig gewonnen.
kleines label, großes kino: wer sich die mühe macht, die zweite veröffentlichung von Nine Eleven zu erstehen, wird dicke belohnt. zumindest als anhänger des new school sounds, wie er in den neunzigern salonfähig wurde. "City Of Quartz" (chorus of one) steht in der tradition der frühen abhinanda, wegt sich snapcase-vertracktheit... und klingt doch wie geschaffen für eine generation, die von have heart bis comeback kid alles abfeiert, was youthcrew hardcore mit großen breaks kombiniert. vor allem, wenn die betroffenen noch über einen plattenspieler verfügen. das album erscheint nämlich als 12", welcher fairerweise die cd beigelegt wurde. im ernst: sehr viel besser wurde dieses genre 2009 selten in szene gesetzt. zumal bei den franzosen auch noch lyrics und artwork stimmen. dicke empfehlung!
zwanzing minuten, zwanzig sekunden, fünfzehn tracks - Outbreak versuchen so sehr oldschool hardcore zu sein, wie das heute nur möglich ist. im gegensatz zu ihren europäischen kollegen von nine eleven verzichten sie nämlich auf sämtliche experimente: "Outbreak" (think fast/trustkill) wurde von der ersten bis zur letzten sekunde auf den punkt gespielt, verbindet thrash a lá d.r.i. mit youthcrew-elementen des frühen ray cappo sowie die sprichwörtliche explosivität von kid dynamite. das quartett aus maine startete übrigens beim qualitätslabel bridge 9... und sorgt nun dafür, dass kürzlich eher maue trustkill-raster (zumindest für den vertriebsweg) zu bereichern. schön zu hören übrigens, dass jim siegel seinen altbekannten the outpost-sound zugunsten der authentizität dieses genres auch 'mal nach unten schrauben kann. selbst wenn gerade in kombination mit dem artwork der gesamteindruck noch agefuckter hätte sein dürfen... nichtsdestotrotz: gutes album!

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