Dienstag, 4. August 2009

sights & sounds: monolith. review

schon wenn man "Monolith" (redfield records/cargo) zum ersten mal hört, manifestiert sich der eindruck, die letztjährige debüt-ep von Sights & Sounds war nicht mehr als ein erstes, vorsichtiges zucken. bei näherer betrachtung wird klar: diese zunächst lediglich ganz nette projektidee der beiden neufeld-brüder hat 2009 die relevanz von joels' mäßigen sick city bei weitem überrundet. und sogar andrews zweite mikrofon-position bei comeback kid rückt nach seiner exzellenten leistung bei diesen aufnahmen in den hintergrund. wie konnte es dazu kommen? als grundlage wird gerne die stilistische breite der vier genannt. und tatsächlich gewinnt man den eindruck, bei diesen 14 songs würden die fixpunkte zwischen den großartige elliott, progressiven postrockbands sowie anspruchsvollem pop gesetzt. dabei schaffen es die neufeld-brüder jederzeit, ihre kompositionen auf große refrains zurückzuführen. und beweisen zudem mut, mit devin townsend (strapping yound lad) einen ursprünglich klar der metalszene zugeordneten produzenten den feinschliff an ihren fragilen songbauten vollbringen zu lassen. das ergebnis überzeugt auf ganzer linie: atmosphärische, dezent elektronische klangteppiche runden dieses rundum gelungene werk perfekt ab ("the clutter"). und am ende bleibt der einzige vorwurf, welchen man "monolith" machen könnte der fakt, dass die platte so verdammt nahe an "false cathedrals" rangiert. aber da fallen mir wahrlich schlimmere mankos ein... fazit: die bislang wohl gelungenste emo-/postcore-veröffentlichung diesen jahres.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.