Dienstag, 9. Juni 2009

playing for change. beinahe gut

zugegeben: die idee hinter "playing for change" (universal) ist ebenso simpel wie genial: die mitinitiatoren dieses projektes bereisten weit abgelegene plätze dieses planeten, um straßenmusikern zu begegnen, zu filmen und aufzunehmen. keb' mo und bono gehören zu den prominenten namen, die einem hier im hintergrund begegnen; die federführung lag in den händen von musikproduzent mark johnson aus israel, südafrika, dem himalaya und von vielen weiteren orten dieser erde stammen seine interpreten, welche sich teilweise nie gesehen haben und dennoch in gemeinsamen songs auftauchen.
genau hier aber verpufft die brillante idee jedoch im seichten: anstelle den vielen besonderen künstler allernorts auf den straßen ein denkmal mit ecken und kanten zu setzen, bestehen die zehn tracks zum größten teil aus coverversionen von standard-material: "stand by me", "one love" oder "talkin' bout a revolution" klingen in diesen interpretationen zwar nett, setzen aber kaum akzente. nicht zuletzt deswegen, weil die aufnahmen irgendwie künstlich geglättet wirken. daran ändert auch die wertige bonus-dvd nicht, welche anhand von videoclips einen noch tieferen einblick in die interessante entstehungsphase von "playing for change" zulässt.

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